Die Chirotherapie - heute als Manuelle Medizin bezeichnet, wird von Ärzten durchgeführt, die die Weiterbildung Manuelle Medizin/Chirotherapie absolviert haben und nach bestandener Prüfung diese Zusatzbezeichnung führen dürfen.
Die Manuelle Medizin befasst sich mit reversiblen (heilbaren) Funktionsstörungen der Wirbelsäule und der Extremitäten. Ursprünglich aus der volkstümlichen Heilkunde stammend, wurde sie in den letzten Jahrzehnten von ärztlichen und physiotherapeutischen Spezialisten optimiert, auf eine wissenschaftliche Basis gestellt, ständig weiter entwickelt und hat sich millionenfach bewährt.
Eine Domäne der Manuellen Medizin sind die ausgefeilten diagnostischen Techniken, mit denen der Arzt mit den Händen Befunde entdeckt, die oft auch modernen technischen Untersuchungsverfahren entgehen. Dies gilt besonders für funktionelle Ursachen von Beschwerden, welche sicher den überwiegenden Teil der Schmerzsyndrome wie z.B..Rücken- oder Kopfschmerzen ausmachen. Nach exakter Untersuchung, Erstellung der Diagnose und Ausschluss von Kontraindikationen (Gegenanzeigen) behandelt der Manualmediziner mit sanften, risikoarmen chirotherapeutischen Mobilisations- und Manipulationstechniken, auch Faszien- und Muskeltechniken wie z.B. Triggerpunktbehandlung kommen zur Anwendung.